Die digitale Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Sie gilt als beste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom). Sehr kleine Tumore lassen sich dabei bereits in einem frühen Stadium erkennen, noch bevor sie als Knoten oder Verhärtung tastbar sind. Vor allem kleine Kalkablagerungen (Mikrokalk) – mögliche Vorstadien von Brustkrebs – sind hierbei gut abgrenzbar. Die Mammographie kann außerdem Knoten (Verdichtungen), Hautverdickungen, Asymmetrien und Architekturstörungen der Brust sichtbar machen.
Ablauf der Untersuchung
Die Mammographie wird von der Röntgenassistent*in durchgeführt. Sie macht von jeder Brust zwei Röntgenaufnahmen in unterschiedlichen Positionen, um das Brustgewebe gut darstellen zu können, wird die Brust kurz zusammengedrückt.
Wenn Sie noch nicht in den Wechseljahren sind, sollten Sie die Untersuchung am besten in der ersten Zyklushälfte durchführen lassen. Denn in der Zeit zwischen dem Ende einer Regelblutung und dem Eisprung ist die Brust meist weniger empfindlich und zudem weicher – sie lässt sich so besser beurteilen.
Seit 2020 verfügen wir über eines digitales Siemens Mammographiegerät Mammomat Revelation der neuesten Generation. Dieses ermöglicht zusätzlich zur „normalen Mammographieuntersuchung“ nun auch die Durchführung einer Tomosynthese.
Die Tomosynthese ist ein modernes Verfahren zur Ergänzung der digitalen Mammographie.
Hierbei werden mehrere Schichtaufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln von der Brust erzeugt, die zusammen ein dreidimensionales Bild ergeben.
Durch die dreidimensionale Ansicht können Tumore besser sichtbar gemacht werden, die ansonsten verdeckt geblieben wären.
Die Tomosynthese ist eine ergänzende Untersuchung, welche unter bestimmten Bedingungen die Sensitivität und Spezifität der Mammographie erhöht und eine Klassifizierung eines Tumors erleichtern kann.
Foto: © Siemens Healthcare GmbH, 2021
Als Ergänzung zur Mammographie kann die Sonographie vor allem auch bei mammographisch schwer beurteilbaren drüsengewebsreichen und dichten Brüsten herangezogen werden, was vor allem bei jüngeren Patientinnen oft der Fall ist.
Das Verfahren hilft bei der Diagnostik verschiedenartiger Herde und erleichtert die Einteilung in verdächtige bzw. gutartige Befunde, wie z. B. Zysten.
Hinweis: Vor der Mammographie sollten Sie auf Deos, Körperlotionen und Puder verzichten, da dies Artefakte bzw. sichtbare Schleier auf den Bildern erzeugen kann.
Standort Sulzbach-Rosenberg
⟟ Krankenhausstr. 16
92237 Sulzbach-Rosenberg
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